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Neue Arbeitswelten im Dialog

Am 22. April traf sich Rechnungshof-Präsident Kay Barthel zu einem Erfahrungsaustausch mit seinem hessischen Amtskollegen Dr. Walter Wallmann in Frankfurt am Main.

LRH-Präsident Dr. Walter Wallman und LRH-Präsident Kay Barthel beim Besuch der EZB

Vor dem Hintergrund des für Anfang 2025 geplanten Umzuges in die neue Magdeburger Außenstelle ging es unter anderem um das Thema moderne Arbeitswelten. Wie lässt sich dabei die Attraktivität als moderner Arbeitgeber gestalten? Wie lassen sich durch hybrides Arbeiten (Homeoffice/Büro) Flächen sparen. Das waren nur zwei der Fragen, die bei dem Treffen erörtert wurden.

In Hessen erfordert das Klimagesetz die Reduzierung der genutzten Büroflächen bis 2035 um 30 Prozent. Zwar gibt es ein solches Gesetz in Sachsen-Anhalt (noch) nicht. Dennoch sollen auch in der neuen Magdeburger Außenstelle neue Wege ausprobiert werden. Ziel dabei ist aber nicht eine reine Flächenreduzierung, sondern ein hybrides Arbeiten, das möglichst Spaß macht! Gute Anregungen dafür holten sich die Präsidenten auch in den New-Work-Räumen des Frankfurter Tech Quartiers.

Weitere Fragen befassten sich mit der Social-Media-Relevanz für Rechnungshöfe sowie mit den Inhalten der Internetauftritte. Hier wurde insbesondere ein Augenmerk auf das Thema LinkedIn gerichtet, das in beiden Rechnungshöfen mittlerweile auch Bestandteil der Recruiting-Strategie ist. Die hessischen Amtskollegen sind zudem auch auf X und auf Instagram sehr aktiv. Sie nehmen damit eine Vorreiterrolle innerhalb der deutschen regionalen Rechnungshöfe ein.

Unter dem Thema modernes Arbeiten wurde aber nicht nur über räumliche Konzeptionen, sondern auch über moderne Tools gesprochen, z. B. über die Nutzung von Lime Survey beim Prüfen. Die Präsidenten tauschten sich zudem über verschiedene Videokonferenz-Varianten sowie über die „first come, first serve“- Vor- und Nachteile bei der Buchung von Konferenzräumen aus. Präsident Barthel legte seinem hessischen Amtskollegen zudem die Nutzung des P-Travel-Moduls für die Abrechnung von Dienstreisen ans Herz.

Höhepunkt des Arbeitstreffens war ein Besuch der Europäischen Zentralbank. Hier konnten viele der zuvor theoretisch besprochenen Themen im Arbeitsalltag beobachtet werden. Und natürlich war für die Präsidenten insbesondere auch die inhaltliche Arbeit der EZB-Währungshüter von einem hohen fachlichen Interesse. Dr. Walter Wallmann und Kay Barthel waren sich am Ende des Treffens einig, dieses Format beizubehalten. Der nächste Erfahrungsaustausch wurde für 2025 in Sachsen-Anhalt vereinbart.