Menu
menu

Senatsaußentagung in Bonn

Der Senat des Landesrechnungshofes hat in der Vergangenheit schon mehrfach außerhalb seines Hauses getagt, z. B. in kommunalen Einrichtungen, Landesbetrieben oder bei verschiedenen Zuwendungsempfängern. Die diesjährige Außentagung hob sich davon jedoch klar ab - denn es ging zum Bundesrechnungshof nach Bonn.

Mitarbeiter des Bundesrechnungshofes und des sachsen-anhaltischen Rechnungshofes bei einer gemeinsamen Tagung in Bonn

Gemeinsam mit den Amtskolleginnen- und Kollegen des Bundes erörterten unsere Senatsmitglieder am 23. Oktober u. a. die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszielen im Prüfungsalltag.  Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umfasst insgesamt 17 solcher Ziele – von gleichen Bildungschancen bis hin zu bezahlbarem Wohnraum. Damit stellt sie einen umfassenden Rahmen zur Verwirklichung einer weltweit nachhaltigen Gesellschaft dar. Und nicht zuletzt deshalb sollten solche Aspekte auch bei der Prüfungsplanung künftig noch stärker mit bedacht werden.

Einen regen Austausch gab es darüber hinaus zu Fragen der Qualitätssicherung und Visualisierung von Prüfungsergebnissen. Der Bundesrechnungshof hat dazu einen entsprechenden Leitfaden entwickelt, der bei dem gemeinsamen Treffen präsentiert wurde. Dieser definiert u. a. klare Gestaltungsvorgaben und Botschaften bei der Darstellung von Daten in Diagrammen und Tabellen.

Am 24. Oktober stand zudem ein Besuch der Deutschen Welle (DW) auf dem Programm. Die DW ist Deutschlands internationale Informationsplattform. Das Medienunternehmen, mit Standorten in Bonn und Berlin, ist Mitglied der ARD und verbreitet weltweit journalistische Angebote – regionalisiert, multimedial und in 32 Sprachen. Besonders interessierten sich unsere Senatsmitglieder für Fragen der Finanzierung des Senders. Denn im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Inlandssendern ist die DW nicht beitrags- sondern steuerfinanziert. Aktuell beträgt das Jahresbudget der DW gut 400 Millionen Euro. Das Prüfungsrecht liegt beim Bundesrechnungshof.